Die deutschen Kirchen, ihre Mitglieder und Wohlfahrtsverbände, erhalten wesentlich höhere staatliche Zuschüsse als vielfach angenommen.
(…) Die Bundesländer zahlen zudem “Baulasten” für den Erhalt von Tausenden Kirchen und Pfarrhäusern. Aufgeschreckt durch die öffentliche Debatte, hatten die katholischen Bischöfe das Thema einer stärkeren Trennung von Staat und Kirche auf ihrer Tagung in Fulda auf das Programm gesetzt. In einem Fachvortrag wurde die Möglichkeit für eine Ablösung von rund 460 Millionen Euro Ansprüchen, teils aus dem 19. Jahrhundert, vorgestellt. Für die Kirche ist das allerdings nur dann vorstellbar, wenn die Bundesländer dafür letztmalig “einen zweistelligen Milliardenbetrag” zahlen, “damit die Kirchen dann – bei einer Verzinsung von drei bis vier Prozent – den bisherigen Umfang an Staatsleistungen erzielen könnten”.
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