Partei will auf wachsende Pluralität von Weltanschauungsgemeinschaften reagieren.
(KNA)
Eine Kommission der Grünen plädiert für Reformen beim Staat-Religionen-Verhältnis. Sie stellte dazu am Donnerstag in Berlin einen entsprechenden Bericht vor. Dieser soll nun in der Partei und auch mit Religionsvertretern diskutiert werden und dann als Antrag im November auf dem Bundesparteitag in Münster beraten und verabschiedet werden.
Die Grünen wollen damit nach eigenen Angaben Anregungen vorlegen, wie die Politik auf die wachsende Pluralität von Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften reagieren sollte. Die Kommission schlägt unter anderem eine Reform des kirchlichen Arbeitsrechts vor. Außerdem plädiert sie dafür, eine Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen voranzutreiben. Zudem sollten Vertreter anderer Religionen sowie Konfessionslose stärker berücksichtigt werden.
Rund zwei Jahre lang befasste sich die Partei mit dem Verhältnis zwischen Religion und Staat. Der damals gegründeten Kommission gehören unter anderem die Parteivorsitzende Simone Peter, die Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt, die Berliner Landesvorsitzende Bettina Jarasch sowie der ehemalige religionspolitische Sprecher der Grünen, Volker Beck, an.
Quelle: katholisch.de